Die PARTEI Duisburg

Reden die ich so nie in der Bezirksvertretung Duisburg Mitte gehalten habe.

Das Thema heute: Förderung im 5-Standorte Programm für das Vorhaben Technologie-Quartier Wedau (oder was macht man, wenn die Uni Duisburg-Essen plötzlich nicht mehr hier bauen möchte)

Werte Duisburgerinnen und Duisburger, liebe Fördergeld-Feinschmecker und enttäuschte Campus-Träumer!

Die Nachricht, dass die Universität Duisburg-Essen nun doch nicht bei uns in die Erde gräbt, um einen neuen Campus zu errichten, hat mich tief getroffen. Fast so tief wie die Schlaglöcher auf unseren Hauptverkehrsstraßen! Aber, meine Freunde, wir sind hier in Duisburg! Wir lassen uns doch nicht von einem kleinen Rückschlag entmutigen, wenn es um Fördermittel geht, die uns zustehen, ja geradezu zustehen!

Der Kohleausstieg hat uns diesen warmen Regen an Euro-Münzen beschert, und wir werden nicht zulassen, dass dieser Regen im Abfluss landet, nur weil die Uni plötzlich kalte Füße bekommen hat. Nein, wir sind kreativ! Wir sind pragmatisch! Wir sind … nun ja, wir sind Duisburg!

Hier sind meine top Vorschläge, wie wir die Fördermillionen nun dennoch sinnvoll, und vor allem Duisburg-gerecht, ausgeben könnten:

  1. Das „Kulturhauptstadt-Comeback light“: Eine Schimanski-Statue in jedem Stadtteil! Wieso nur eine? Duisburg ist groß! Und was verbindet uns mehr als der raubeinige Kommissar mit der geliebten Currywurst? Jede Statue könnte einen interaktiven QR-Code bekommen, der zu einer Liste der nächsten Dönerbuden führt. Das fördert den Tourismus und die lokale Gastronomie! Und ganz ehrlich, das ist doch viel kultureller als so eine öde Uni. Bildung kann man sich auch in der Eckkneipe aneignen.
  2. Ein flächendeckendes WLAN-Netz für Tauben: Duisburg hat eine beeindruckende Taubenpopulation. Höchste Zeit, dass wir diese gefiederten Freunde ins digitale Zeitalter katapultieren! Mit WLAN könnten sie ihre Flugrouten optimieren, die besten Essensreste-Spots finden und vielleicht sogar an Online-Kursen für Vogelliebe-Entwöhnung teilnehmen. Das steigert das Image Duisburgs als tierfreundliche Smart City und schafft neue, wenn auch gefiederte, Arbeitsplätze im IT-Bereich.
  3. Die „Duisburg-Global-Botschafter-Initiative“: Wir bilden eine Elite-Truppe von Duisburgern aus, die mit Currywurst-Ständen und Ruhrpott-Charme durch die Welt reisen und für unsere Stadt werben. Motto: „Kommste nach Duisburg, kriegste Kohle! (Nicht mehr aus dem Berg, aber als Fördermittel!)“ Das stärkt unsere internationale Position, und ganz nebenbei können wir die Fördermittel direkt in den Export von Lebensfreude investieren.
  4. Ein „Lost Places“-Erlebnispark der Superlative: Wir haben so viele charmante, verlassene Industriebrachen! Anstatt sie zu bebauen, machen wir einen gigantischen Abenteuer- und Bildungspark daraus. Besucher können gegen Eintritt mit Stahlhelmen und Taschenlampen durch alte Zechenanlagen kriechen oder imaginäre Hochöfen erklimmen. Das ist authentisch, bewahrt unser industrielles Erbe und ist gleichzeitig ein Adrenalinkick. Die Fördermittel könnten wir für Eintrittskontrollen, Haftpflichtversicherungen und leuchtende Warnwesten ausgeben.
  5. Das „Bürgerbüro der guten Laune“: Statt einer Uni, die eh nur Studierende anzieht, die dann wegziehen, investieren wir in das Wohlbefinden unserer jetzigen Bürger! Jedes Bürgerbüro bekommt eine eigene Schnapsbar (natürlich mit alkoholfreien Optionen für die Kleinen), eine Karaoke-Anlage und einen Seelsorger für die nervenaufreibende Bürokratie. Das stärkt den sozialen Zusammenhalt und senkt den Frustpegel. Und wenn die Bürger glücklich sind, brauchen wir vielleicht gar keine Universität mehr, oder?

Meine Damen und Herren, das sind nur ein paar erste Ideen aus meinem Kopf. Aber sie zeigen: Wir haben Ideen! Wir haben den Willen! Und wir haben vor allem die Fördermittel! Die Uni mag abspringen, aber Duisburg wird weiter glänzen – vielleicht nicht mit intellektueller Elite, aber definitiv mit kreativer Verausgabung von Steuergeldern!

In diesem Sinne, Glück auf und Fördermittel marsch!

Heiko Schubert

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